Je besser Du Deinen Körper kennst, umso mehr Spaß kannst Du mit ihm haben. Die meisten Frauen lassen ihren Fingern freien Lauf, aber wer seinen Körper in allen Einzelheiten kennt, wird dabei noch viel mehr Lust empfinden.
Auch als Venushügel bezeichnet: ein Bereich, der mit Haaren bedeckt ist (oder auch nicht – je nachdem) und oft vernachlässigt wird. Legt man allerdings die Hand auf den Schamhügel, dann hilft das nicht nur dabei, die Klitoris zu stimulieren: bei sanftem Druck nach unten wird die Klitorisvorhaut (das weibliche Pendant zur Vorhaut) zurückgezogen und die sensible Spitze freigelegt.
Das Zentrum der weiblichen Lust: die Klitoris ist dicht mit Nerven besetzt und reagiert auf die richtige Stimulation durch Anschwellen – ähnlich wie der Penisschaft. Frauen unterscheiden sich in Bezug auf Klitorisgröße, -form und –empfindlichkeit. Deshalb ist es am besten, sich langsam vorzutasten.
Wenn eine Frau an der Klitoris nichts empfindet, kann es Wunder wirken, die Klitorisvorhaut mit der Zunge oder mit der Hand zurück zu schieben. Aber sobald die Spitze freiliegt, bitte sachte vorgehen – eine Frau, die anfangs kaum reagiert hat, kann sich komplett anders verhalten, sobald die Klitorisspitze stimuliert wird.
Die Vagina steht beim Sex oft im Mittelpunkt. Sie ist ein Kanal, der sich bei Erregung dehnt, um Platz für die Finger oder den Penis zu schaffen. Im Gegensatz zur Klitoris ist sie nicht besonders empfindlich, obwohl manche Frauen sagen, dass ihr G-Punkt ihnen Lust verschafft. Der Gebärmutterhals am oberen Ende der Vagina kann für manche Frauen auch eine erogene Zone sein – aber Vorsicht, nicht jede Frau empfindet Berührungen an dieser Stelle als stimulierend.
Die Vagina sorgt während der Erregungsphase selbst für Feuchtigkeit, wobei manche Frauen ein wenig zusätzliche Feuchtigkeit brauchen, vor allem bei einem gut bestückten Partner oder bei heftigeren sexuellen Aktivitäten.
Die Muskelspannung variiert bei allen Frauen, aber jede Frau kann ihr Orgasmuspotenzial durch ein Training des Beckenbodens verbessern, weil damit sowohl der Blutfluss in dieser Gegend als auch die Kraft und Kontrolle der Muskeln verbessert werden.
Es gibt viele verschiedene Hilfsmittel für Beckenbodenübungen, wie etwa Liebeskugeln, Vaginalgewichte, Druckvorrichtungen und elektronische Muskelstimulation (vergleichbar mit Bauchtrainergürtel), bei denen ein kleiner (schmerzloser) Elektroschock dazu verwendet wird, dass sich die Muskeln von selbst bewegen. Wer nun Lust bekommen hat, sich etwas derartiges zuzulegen, sollte sich an verlässliche und bekannte Marken halten, denen er vertraut.
Alternativ kann eine Frau auch ihren Beckenboden trainieren, indem sie sich einen Finger einführt und dann die Muskeln da unten an- und wieder entspannt, bis sie Druck auf ihren Finger ausübt. Dann bis zehn zählen und dabei zehnmal drücken und loslassen. Regelmäßiges Beckenbodentraining hält da unten fit.