Sexuell übertragbare Infektionen: Diagnose, Behandlung und Schutz

Es ist kein Geheimnis, dass sexuell übertragbare Infektionen (STI) heutzutage häufig auftreten. Daher ist es umso wichtiger, darüber Bescheid zu wissen: Wie man sich davor schützen kann, worauf man achten muss und wann man sich Hilfe suchen sollte. Scham ist bei dem Thema völlig fehl am Platz, denn letzten Endes profitieren dein Partner und du von dem Wissen über die Infektionswege sowie über deren Schutz- und Behandlungsmöglichkeiten.

Was ist eine sexuell übertragbare Infektion?

Sexuell übertragbare Infektionen sind Infektionen, die von einer Person auf eine andere übertragen werden, und zwar durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder anderen Geschlechtskontakt.[1]

Häufige sexuell übertragbare Infektionen bzw. Krankheiten

Chlamydien

  • Gonorrhö (Tripper)
  • Syphilis
  • Trichomoniasis
  • Hepatitis B
  • Herpes-simplex-Virus (HSV oder Herpes)
  • Human Papillomaviren (HPV)
  • HIV

Wie fängt man sich eine sexuell übertragbare Infektion ein?

Auch wenn es einigen Leuten nicht klar ist: Wirklich jeder kann sich mit einer Geschlechtskrankheit anstecken - unabhängig von der Anzahl der Geschlechtspartner oder wie häufig du Sex hast. Geschlechtskrankheiten können auf folgenden Wegen übertragen werden[2] :

  • Oralsex
  • Vaginale Penetration
  • Anale Penetration
  • Fingern (mit jeglichen Schnitten und Wunden, unabhängig von der Größe)
  • Hautkontakt und Küssen (mögliche Verletzngen an den Fingern wie offene Schnitte oder Wunden (unabhängig von der Größe) erhöhen die Infektionsgefahr)1
  • Teilen eines Sexspielzeugs mit einer infizierten Person

Was ist der Unterschied zwischen einer sexuell übertragbaren Infektion (STI sexual transmitted infection) und einer sexuell übertragbaren Krankheit (STD sexual transmitted disease)?

Es gibt viel Verwirrung, wenn es um die Begriffe STI und STD geht. Aber im Kern beschreiben beide dasselbe.

STI steht für sexuell übertragbare Infektionen und wird häufiger verwendet als der Begriff STD, der für sexuell übertragbare Krankheiten steht. Viele Leute, darunter auch Mediziner, diskutieren über die genauen Begriffsdefinitionen. Denn es ist zu beachten, dass nicht alle übertragbaren Infektionen auch gleichermaßen Krankheiten sind.[3] Nur wenn eine Infektion die Körperfunktionen beeinträchtigt, wird sie als Krankheit angesehen. [4]

Wie häufig sind sexuell übertragbare Infektionen?

Bei STIs handelt es sich um Infektionskrankheiten. So wie jeder einen Schnupfen bekommen kann, kann sich auch jeder Mensch mit Bakterien, Viren oder Parasiten infizieren, die eine STI auslösen können. STIs kommen häufig vor – so häufig, dass viele Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal davon betroffen sind.[5] Jedes Jahr stecken sich geschätzt 357 Millionen Menschen weltweit mit einer sexuell übertragbaren Infektion an. Eine von vier Ansteckungen hat eine Chalmydieninfektion, Gonorrhoe, Syphilis oder Trichomoniasis zur Folge. Das sind mehr als eine Million Übertragungen pro Tag.[6] Mögliche Erklärungen für diese hohe Anzahl an Neu-Ansteckungen sind:

  • Der Verzicht auf Verhütungsmittel wie Kondome 11
  • Wissenslücken bei den Themen sexuell übertragbare Infektionen (STI) im Allgemeinen sowie über die Symptome und Übertragungswege der Infektionen[7]
  • Alkohol- und Drogenkosum, die eine Beeinträchtigung des Urteilsvermögen zur Folge haben[8]
  • Wechselnde Geschlechtspartner11

In unserem Artikel über Sexuell übertragbare Infektionen erfährst du mehr über das Thema. Es wird empfohlen, sich jedes Jahr oder nach dem Wechsel eines Geschlechtspartners auf die häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen testen zu lassen[9] [10] .

Wie kann man sich vor sexuell übertragbaren Infektionen schützen?

Jeder, der sexuell aktiv ist, riskiert es, sich mit einer Infektion anzustecken. Es gibt jedoch Maßnahmen, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren[11] [12] :

  • Die permanente Verwendung eines Kondoms, wenn du Oral-, Vaginal- oder Analsex hast.
    Um das Kondom richtig zu verwenden, lies die Gebrauchsanleitung.
  • Wenn du während des Geschlechtsverkehrs von Anal- zu Vaginalsex übergehst, verwende ein neues Kondom! Andernfalls können ansteckende Bakterien die empfindliche Flora der Vagina ins Ungleichgewicht bringen.
  • Sex-Toys niemals mit anderen Personen teilen!
  • Kenne deine Grenzen, wenn es um Alkohol geht! Ansonsten könnte sich dein Urteilsvermögen beeinträchtigen und du könntest beim Sex leichtsinnig werden und z.B. vergessen, ein Kondom zu verwenden.
  • Verwende als Gleitgel nichts öl-basiertes in Verbindung zu einem Latex-Kondom: Kein Babyöl, Speiseöl, Handcreme oder Vaseline[13] , da diese das Kondom austrocknen können. Verwende wasser-basierte Mittel. Lies die Anleitung für den richtigen Gebrauch.

Für viele sexuell übertragbare Krankheiten gibt es Behandlungsmöglichkeiten, jedoch solltest du in erster Linie versuchen, die Ansteckung zu vermeiden.[14]

Was solltest du tun, wenn du denkst, dass du dich mit einer sexuell übertragbaren Infektion angesteckt hast?

Bei sexuell übertragbaren Infektionen zeigen sich die Symptome nicht immer sofort. Es kann Tage, Wochen oder auch Monate bis Jahre dauern, bis Symptome auftreten.[15] Wenn du Sex ohne Kondom hattest oder kürzlich wechselnde Geschlechtspartner, erhöht sich das Risiko der Ansteckung [16] und du solltest dich bei deinem Arzt untersuchen lassen. Die Symptome der sexuell übertragbaren Krankheiten können sich verschlimmern, wenn sie nicht frühzeitig erkannt werden. Außerdem variieren sie von Person zu Person. Mehr Informationen zu dem Thema Symptome findest du hier .

Wie können Kondome vor einer sexuell übertragbaren Infektion schützen?

Bei korrekter Verwendung schützen Männerkondome bis zu 98,6%[17] . Kondome sind eine Form der Verhütung, die sowohl vor sexuell übertragbaren Infektionen, als auch vor Schwangerschaften schützen.

Seit dem ersten Kondom, das im Jahr 1855 produziert wurde, ist viel in der Entwicklung passiert. Jedes Durex Kondom wird elektronisch getestet. Die Kondome von Durex werden strengen Qualitätstests unterzogen, z.B. dem Wasser-Dichte-Test. Bei diesem Test werden die Kondome mit Wasser gefüllt, für eine Minute aufgehangen und danach auf einem Fließpapier gerollt, sodass jede undichte Stelle zum Vorschein tritt. Wenn die Warenprobe durchfällt, wird die gesamte Charge aussortiert.

Geh in Sachen Sicherheit und Vergnügen keine Kompromisse ein! Durex bietet eine große Auswahl an Kondomen. Wenn du beispielsweise dünnere Kondome bevorzugst, gibt es die Durex Invisible Kondome, welche extra entwickelt wurden, um bei gleichbleibendem Schutz die Intensität beim Sex zu maximieren. Für eine besonders intensive Befriedigung der Frau sorgen die gerippten, genoppten und mit stimulierenden Gleitgel versetzten Durex Intense Orgasmic Kondome .

Hier findest du mehr verschiedene Durex Kondome.

[1] http://www.nhs.uk/conditions/Sexually-transmitted-infections/Pages/Introduction.aspx

[2] http://www.nhs.uk/Livewell/STIs/Pages/Sexualactivitiesandrisk.aspx

[3] http://www.health.umd.edu/healthpromotion/sexualhealth/sti

[4] https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/559145/hpr2216_crrctd3.pdf

[5] https://www.liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/sti-was-ist-das/

[6] http://who.int/reproductivehealth/news/stis-estimates-2015/en/

[7] https://patient.info/doctor/sexually-transmitted-infections-pro

[8] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2588489/

[9] http://www.nhs.uk/Conditions/Chlamydia/Pages/Introduction.aspx

[10] http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/sexually-transmitted-diseases-stds/in-depth/std-testing/art-20046019

[11] http://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/sexually-transmitted-diseases-stds/manage/ptc-20180616

[12] http://www.health.com/health/condition-article/0,,20222980,00.html

[13] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8142525

[14] https://www.nichd.nih.gov/health/topics/stds/conditioninfo/pages/specific.aspx

[15] http://www.nhs.uk/chq/Pages/967.aspx?CategoryID=118

[16] http://www.nhs.uk/Livewell/Sexandyoungpeople/Pages/STIs.aspx

[17] Weller SC, Davis-Beaty K. Condom effectiveness in reducing heterosexual HIV transmission. Cochrane Database of Systematic Reviews 2002, Issue 1. Art. No.: CD003255. DOI: 10.1002/14651858.CD003255.